Dienstag, 26. Juli 2016

26.7.2016 Hali - Vik - Skogafoss - Seljalandsfoss - Moldnupur


Der neue Morgen beginnt sonnig – und bleibt es auch auf der ganzen Fahrt nach Westen.
Nach einem kurzen letzten Stopp am Jökulsarlon...
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...ist es unterwegs schön grün.
Dann halten wir an einer fotogenen Stromschnelle direkt neben der Straße. Thomas will eigentlich gar keine Fotos machen - aber hinterher schafft es eines der Bilder sogar in den Kalender!
Nächster Stopp ist in Vik am schwarzen Strand. Das Licht steht nicht gut und viele Menschen erschweren einem den ungetrübten Fotografiergenuss mal wieder. 
Da muss man manchmal kreativ sein und eben Menschen als Motiv mit integrieren, um z.B. die Größenverhältnisse aufzuzeigen.
Zum Größenvergleich stelle ich mich mal dazu - gut, dass ich ein bißchen Farbe an mir habe, sonst sähe man mich kaum.
Im Anschluß fahren wir zum benachbarten Vogelfelsen - wo keine Vögel zu finden sind. Dafür ein schöner Blick die Küste entlang zurück zu den Felsen vor Vik...
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 ... und zur anderen Seite, zu den Arches.
Das sehen wir uns aus der Nähe an. Über allem thront dieses Leuchtturm-Haus.
Man hat einen schönen Blick die schier endlose Küste entlang in Richtung Westen...
... bzw. ins Inland hinein mit dem Myrdalsjökull im Hintergrund.
Eine Zufahrtstraße zu diesem Gletscher, eröffnet die Möglichkeit, ganz nah an die Gletscherzunge heran zu gehen (und diese mit findigen Tourenveranstaltern auch mit Steigeisen und Eispickel zu begehen). Da bekommt selbst so ein von weitem häßlicher dreckig-schwarzer Gletscher eine fantastische Note.
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Skogafoss beeindruckt durch seine Größe. Auch hier müssen wir erst mal kämpfen, um ein Foto ohne Asiaten und andere Touristen zu bekommen, die ihre Selfies in der Gischt machen wollen.
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Wir klettern bis oben hin, aber das hat sich nicht wirklich gelohnt.
Allerdings kann man von hier mal sehen, wie man hier hoch geklettert ist.
Auf halber Strecke gibt es die Möglichkeit seitlich neben den Fall zu kommen. Von dort kann man  einen Regenbogen sehen. Allerdings ist man hier so nah dran, dass man den Fall im ganzen nur im Hochformat drauf bekommt.
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Um 16 Uhr nehmen wir unten im Restaurant ein „Lunchinner“ ein, halb Lunch halb Dinner. Nach dem Einchecken im Guesthouse Anna (unser Zimmer ist hier rechts im Anbau oben, die beiden kleinen Fenster)...
... fahren wir um 18 Uhr zum Seljalandsfoss, der uns gleich mit einem Regenbogen begrüßt.
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Man kann hinten herum gehen – das werden wir zum Sonnenuntergang noch mal machen. Ich hatte befürchtet, dass diese "Höhle" klein und eng sein würde - aber es ist soooo viel Platz für soooo viele Menschen. Diese Fotos sind alle mit dem Fischauge gemacht, da krieg man wenigstens fast alles drauf:
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Auch von der anderen Seite sieht es nett aus:
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Ich erkunde alleine noch ca. 500 m weiter den Gljúfurárfoss, den "Schluchtenbewohner". Wie der Name andeutet, liegt der in einer Schlucht - in diesem Fall in einer Höhle. Faszinierend. Einige klettern auch oben zum Kopf, aber das ist steil und gefährlich, also lasse ich das besser. Drinnen gefällt es mir sehr gut, auch wenn man von der Gischt ziemlich durchnäßt wird.
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Gegen 20.15 Uhr fahren wir noch mal zum Hotel zurück, überspielen die bisherigen Fotos und machen noch kurz einen Abstecher zum Eyafjallajökull, weil gerade die Sonne so schön scheint. Die Tafel an der Straße zeigt die Eruption im Jahr 2010...
 ... und so sieht es heute aus.
Die Häuser am Fuße des Berges haben damals wohl kaum mehr als Ascheregen mitbekommen, weil der Hauptabfluss nördlich vom Berg gewesen ist, also auf der anderen Seite.
Als wir gegen 21.15 Uhr zum Seljalandsfoss zurück kommen ist das Licht schon weicher.
Hier noch mal der Vergleich zwischen Langzeit- und normaler Aufnahme.
 Im Hochkant kriegt man ihn fast ganz drauf:
Schließlich tut uns die Sonne tatsächlich den Gefallen und geht am Abend immer gelblicher/wärmer werdend, dann schön rötlich gegen 22.30 Uhr unter und hinterläßt ein entsprechendes Leuchten auf dem Wasserfall, hinter dem sich einige Fotografen eingefunden hatten, um genau dieses berühmte Foto einzufangen, das so viele Bildbände von Island ziert.
Fotografen unter sich sind ja zum Glück sehr rücksichtsvoll untereinander und laufen einem - wenn möglich - nicht ins Bild. Diesmal durfte ich mit der K3 den Filter haben, aber ich habe dann keine Langzeitaufnahmen gemacht, weil mir der Seljalandsfoss mit seinem natürlichen Schleier besser gefällt. Das hier ist jetzt ungefähr so ein Foto, das den berühmten gleicht, die man immer so sieht.
Thomas hat derweil mit dem Weitwinkel-Objektiv gearbeitet:
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Der Sonnenuntergang ist nicht spektakulär, aber trotzdem nett.

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